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Das Thema Medien und Krieg wird in diesem Buch aus einer vierfachen Perspektive heraus behandelt. Es geht zum einen um die Frage nach der Berichterstattung über Kriege, zum zweiten um die Rolle von Medien im Krieg, drittens geht es darum, welche strukturellen Bedingungen von Krieg und Gesellschaft die Inhalte der Medien wie prägen und viertens um eine friedensstiftende Sicht auf diese Zusammenhänge. Das Fazit: Definitorisch gibt es kaum noch einen Unterschied zwischen medialer Kommunikation und Krieg.
Fiktionale Verarbeitungen von Kriegen konnen, anders und intensiver als die Nachricht, die Gewalt reflektieren, sie einordnen, ihr Sinn geben oder sie verwerfen. Sie sind Mittel oder Teil der kriegerischen Strategie und der Propaganda, konnen aber ebenso gut Gegenentwurfe anbieten zu den Graueltaten, die sie reprasentieren. Weder Fiktionalitat oder Information, noch die Art der medialen Umsetzung stellen, an sich betrachtet, eine Vorentscheidung dar, wie kritisch oder wie affirmativ Kriegshandlungen geschildert oder gedeutet werden. Dieser Band zeigt diese grundsatzliche Ambivalenz in den grossen, epochalen Umbruchen der Mediendispositive und den inter- und transmedialen Wandlungen insgesamt. Er reflektiert sie anhand der Geschichte der Einzelmedien wie Fotografie und Malerei, Horspiel, Tageszeitung, Essay, Internetforum oder Fernsehnachricht, an der Arbeit von PR-Agenturen oder in der fiktionalen Verarbeitung etwa im Comic."
Über Kriege, terroristische Anschläge oder andere bewaffnete Konflikte erfahren wir meist aus den Massenmedien. Die mediale Aufbereitung solcher Vorkommnisse in Film, Fernsehen oder Printmedien prägt unsere Wahrnehmung und Interpretation des Zeitgeschehens. Und dabei spielen nicht nur journalistische und dokumentarische Aufarbeitungen eine Rolle: Kriege und bewaffnete Konflikte sind im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer mehr auch zum Gegenstand der Populärkultur und der Unterhaltungsindustrie geworden - und dies nicht nur in den klassischen Medien wie z.B. dem Film, sondern auch in den neuen Medien wie den Computer- und Videospielen. Vor diesem Hintergrund bietet der Sammelband einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit medialen Kriegsdarstellungen. Zum einen geht es dabei um die Analyse der textlichen und bildlichen Darstellung, wie sie sich in so unterschiedlichen Medien wie der Fotografie, dem Fernsehen oder den Printmedien vollzieht. Zum anderen aber auch um die Wirkungen, die sich aus spezifischen Darstellungsformen und der Nutzung bestimmter Medien entwickeln. Im Sinne eines multidisziplinären Überblicks bündelt der Band dabei Beiträge aus unterschiedlichen Fachbereichen - wie z.B. der Medien- und Kommunikationswissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Rhetorik oder der Psychologie - und bietet somit einen facettenreichen Einblick in eine Thematik, die nicht nur für ein wissenschaftliches Publikum eine interessante Lektüre verspricht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 2.3, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Krieg in den Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Basisannahme einer funktionierenden Propaganda, sei es Kriegspropaganda oder Werbung und Publicity, besteht in der Gültigkeit der Definition von Propaganda, die Lasswell getroffen hat: Eine Technik, menschliches Handeln durch Manipulation von Darstellung zu beeinflussen. Menschliches Handeln wird maßgeblich durch Kommunikation bestimmt, da erst Kommunikation dem Individuum Sichtweisen, Anhaltspunkte und andere Meinungen vermittelt, so daß der Einzelne sich seine eigene Meinung bilden kann. Werden nun Inhalte in der Kommunikation verändert, verfälscht oder erfunden, so kann die darauf aufbauende Meinung zwar frei getroffen sein – jedoch auf falschen Tatsachen basieren, und somit ein Handeln bestimmen, das aus einem bestimmten Grund von dem Manipulator gewünscht ist. Wie sich Kommunikation nach Lasswell aufbaut, wie somit Propaganda betrieben werden kann, werde ich im Folgenden ausführen. Zunächst gebe ich einen kurzen Überblick über die Forschungsgegenstände, die die Lasswell-Formel bietet, um dann konkret auf Lasswells Kommunikationsmodell einzugehen. Im zweiten Teil wird dann vor diesem Hintergrund Lasswells Propagandamodell, und schließlich die spezielle Form „Kriegspropaganda“ erläutert.
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die fortschreitende Modernisierung der Welt umfasst sämtliche Teilbereiche gesellschaftlichen Lebens – Wissenschaft, Technologie, Gesellschaft. Auch der Krieg, als gesellschaftliches Phänomen, hat eine Weiterentwicklung vollzogen. Bei der Auseinandersetzung mit dem Begriff des Krieges gilt die Definition des Militärtheoretikers Clausewitz als Ausgangspunkt: „Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.“ Mit der Definition Clausewitz‘ geht die Vorstellung einher, dass Krieg prinzipiell nur zwischen Staaten stattfindet, da diese die einzigen Akteure sind, die einen legitimen Anspruch auf Gewaltausübung besitzen. Mit den staatlich verfassten Akteuren geht auch eine gewisse Verrechtlichung einher: Krieg beginnt mit einer Kriegserklärung und endet z.B. mit der Kapitulation eines Kriegsteilnehmers. So findet eine eindeutige Abgrenzung von Krieg und Frieden statt. Eine weitere Trennungslinie lässt sich im Hinblick auf die Bevölkerung der Kriegsteilnehmer ziehen. Es wird unterschieden zwischen Kombattanten (z.B. Soldaten) und Nicht-Kombattanten (z.B. Zivilbevölkerung). Die dargestellte Sichtweise stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist aus heutiger Perspektive nicht mehr in der Lage, sämtliche Formen des Krieges abzubilden, da sich die modernen Ausprägungen des Krieges einem „grundlegende[n] Wandel“ vollzogen haben.