Download Free Wittgensteins Philosophische Untersuchungen Book in PDF and EPUB Free Download. You can read online Wittgensteins Philosophische Untersuchungen and write the review.

Wittgensteins 'Philosophische Untersuchungen' sind mit ihrem philosophiekritischen Feuer, ihrer aphoristischen Brillanz, ihren griffigen Bildern, ihrer argumentativen Verbissenheit zum mehrdeutig verwendbaren Kultbuch geworden, das unterschiedliche Bekenntnisse zu Aufgabe und rechtem Stil der Philosophie eint. Darüber wird leicht vergessen, dass die klare Sprache, die manifeste Ernsthaftigkeit und die gedankliche Strenge dem Leser die Aufgabe stellen, sich um ein begründetes Textverständnis zu bemühen. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie sehr es sich lohnt, die großen sprachphilosophischen und anthropologischen Themen des Werkes methodisch diszipliniert zu erschließen.
Was ist es, was Ludwig Wittgensteins Philosophische Untersuchungen zu etwas Besonderem macht? Sind die Philosophischen Untersuchungen als Argumentation für bestimmte philosophische Thesen zu lesen, oder soll man sie therapeutisch verstehen? Wann wurden die Untersuchungen überhaupt begonnen? Wann ist die Wende zu Wittgensteins Spätphilosophie passiert und was hat als solche zu gelten? Warum nennt Wittgenstein seine Philosophischen Untersuchungen ein “Album”? Welche Funktion hat der Stil der Untersuchungen? Auf diese und damit verbundene Fragen versucht das vorliegende Buch eine Antwort zu geben. Ein Teil der Antwort wird sein, dass Wittgenstein mit den Philosophischen Untersuchungen tatsächlich ein Buch schaffen wollte, das philosophische Probleme lösen hilft, ohne dabei dem Dogmatismus Vorschub zu leisten. Für dieses Vorhaben brauchte das Buch eine besondere Form. Die Philosophischen Untersuchungen beginnen also da, wo diese Form beginnt: im November 1936 in Skjolden.
Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 34. Kapitel: Tractatus Logico-Philosophicus, Elementarsatz, Karl Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Paul Wittgenstein, Sprachspiel, Der Jude aus Linz, David Pinsent, Wittgensteins Leiter, Uber Gewissheit, Familienahnlichkeit, Haus Wittgenstein, Margarethe Stonborough-Wittgenstein, Palais Wittgenstein, The Big Typescript, Wittgenstein-Studien, Michael Nedo. Auszug: Ludwig Josef Johann Wittgenstein (* 26. April 1889 in Wien; 29. April 1951 in Cambridge) war ein osterreichisch-britischer Philosoph. Er lieferte bedeutende Beitrage zur Philosophie der Logik, der Sprache und des Bewusstseins. Seine beiden Hauptwerke Logisch-philosophische Abhandlung (Tractatus Logico-Philosophicus 1921) und Philosophische Untersuchungen (1953, postum) wurden zu wichtigen Bezugspunkten zweier philosophischer Schulen, des Logischen Positivismus und der Analytischen Sprachphilosophie. Ludwig Wittgenstein als Kleinkind, 1890 Ludwig Wittgenstein als Kind, vorne rechts mit den Schwestern Hermine, Helene, Margarete und Bruder Paul Wittgensteins Grabstein in CambridgeWittgenstein entstammt der assimilierten osterreichisch-judischen Industriellenfamilie Wittgenstein, deren Wurzeln in der Kleinstadt Laasphe im Wittgensteiner Land liegen. Er war das jungste von acht Kindern des Grossindustriellen Karl Wittgenstein und seiner Prager Ehefrau Leopoldine, geb. Kalmus. Karl Wittgenstein gehorte zu den erfolgreichsten Stahl-Industriellen der spaten Donaumonarchie, und das Ehepaar Wittgenstein wurde zu einer der reichsten Familien der Wiener Gesellschaft der Jahrhundertwende. Der Vater war ein grosszugiger Forderer zeitgenossischer Kunstler, die Mutter eine begabte Pianistin. Im Palais Wittgenstein verkehrten musikalische Grossen wie Clara Schumann, Gustav Mahler, Johannes Brahms oder Richard Strauss. Wittgenstein wurde katholisch erzogen. Er selbst wie auch sein
Das einflussreichste Werk Ludwig Wittgensteins findet in diesem zweibandigen Kommentar erstmals eine Interpretation, die es zu einem lesbaren Buch macht. Der methodische Ansatz ist einfach: Was zahlt, ist nur der Text. Damit sein Verstandnis nicht Sache der Willkur ist, muss ihm ein moglichst starker innerer Zusammenhang unterstellt werden; die Unterstellung hat sich in einer leistungsfahigen Interpretation zu bewahren. So verstanden, gewinnt das Werk klare Struktur. Die Gesamtinterpretation beweist, dass das Werk dem selbstverstandlichen Anspruch genugt, dem Leser ohne weitere Hilfestellung seines Autors zuganglich zu sein. Von der uberwaltigenden Masse der Wittgenstein-Literatur unterscheidet sich der Kommentar vor allem dadurch, dass er den Wortlaut der einzelnen Stelle und ihre Einbettung in den Zusammenhang gleichermassen erschopfend zu wurdigen sucht. Es gibt keine Arbeit, die mit vergleichbarer Konsequenz die Philosophischen Untersuchungen, nahezu Abschnitt fur Abschnitt, als argumentierendes Werk zu lesen versucht. Die Vorschlage zur Argumentationsstruktur, die v. Savigny prasentiert, fordern den Leser im Zweifelsfall wie von selbst heraus, eigene Alternativen von vergleichbarer Leistungsfahigkeit zu entwickeln. das scheint ein typischer Effekt von Arbeiten zu sein, die die Forschung, wie man sagt, weiterbringen, auch und gerade an Punkten, an denen sie keine Zustimmung finden. Der Kommentar ist in diesem Sinne eine charakteristisch hochstufige Forschungsleistung. Philosophische Rundschau Hinweis: Der Band 1 des Kommentars ist in der Bindeart Hardback vergriffen. Die kart. Ausgabe ist nur zusammen mit der kart. Ausgabe von Band 2 zum Komplettpreis von C 49.- lieferbar (ISBN 978-3-465-03547-3)