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Aus Anlass der Weltdekade der Vereinten Nationen zur Alphabetisierung 2003 bis 2012 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Förderschwerpunkt "Forschung und Entwicklung zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener" aufgelegt. Die konkreten Projekte und daran anknüpfenden Transferaktivitäten im Förderschwerpunkt haben dazu beigetragen, das Thema Erwachsenen-Alphabetisierung in Deutschland in die Öffentlichkeit zu bringen und die theoretischen Grundlagen zu verbessern. Die Abschlussdokumentation präsentiert die wichtigsten Ergebnisse aus über 100 Einzelprojekten. Der Sammelband vermittelt einen kompakten Eindruck von den Erkenntnissen, Ergebnissen und Produkten, welche im Förderzeitraum von 2007 bis 2012 entstanden sind. So lassen sich Anknüpfungspunkte für zukünftige Arbeiten in diesem Handlungsfeld herstellen. Ergebnisse des Förderschwerpunktes können über die Internetseite www.alphabund.de abgerufen werden. Die Abschlussdokumentation steht kostenlos zum Download unter wbv-open-access.de zur Verfügung.
Die Dissertation untersucht die alltags- und lebensweltliche Einbettung literaler Praxis von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Hierbei wird erstmals eine Habitus- und Milieuperspektive eingenommen. Es liegen der Arbeit 36 Interviews mit 19 Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen zu Grunde, die im Abstand rund eines Jahres zwei Mal befragt wurden und dabei auch an einer Lernstandsdiagnostik im Lesen und Schreiben teilnahmen. Die Auswertung der leitfadengestützten lebensgeschichtlichen Interviews erfolgte mithilfe der Habitus-Hermeneutik. Im Ergebnis zeigt sich, dass Praktiken zur Schriftsprache und Kursteilnahmen in eine milieuspezifische Alltagslogik eingebunden sind. Es ließen sich vier Grundmuster der Literalität induktiv aus dem Interviewmaterial herausarbeiten. Dabei erweisen sich 'Habitus-Milieu-Diskrepanzen' oft als Auslöser für Kursteilnahmen, da die im Habitus angelegte milieuspezifische Praxis aufgrund geringer Schriftsprachbeherrschung nur eingeschränkt realisiert werden kann. Natalie Pape, Dr. phil., Dipl.-Sozialwiss., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte: Habitus- und Milieuspezifität von Schriftsprache, Zielgruppenforschung, politische Partizipation, soziale Ungleichheit im Studium, Studienerfolg und Studienabbruch sowie qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.
Das erste Grundlagenwerk für die Alphabetisierung Was ist funktionaler Analphabetismus? Nach einer Definition und einem Überblick über die verschiedenen Aspekte der Alphabetisierung werden Theorien und Forschungsansätze, gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen sowie didaktische Perspektiven aufgezeigt. Das Handbuch bietet einen fundierten Überblick aus Theorie und Praxis über das Thema Alphabetisierung. Es stellt ein Grundlagenwerk dar, das alle Bezugswissenschaften mit deren Forschungsergebnissen einbezieht. Es richtet sich vor allem an Studierende der Lehrämter sowie der Bezugswissenschaften im Bereich Grundbildung. Zudem kann es in den Weiterbildungen für Lehrende in der Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener eingesetzt werden.
Sprache kann in der Erwachsenenbildung vieles sein: Lernziel und Medium, Fundus oder Defizit, Disziplinierungsinstrument oder Möglichkeitsraum. Sie ist in ihrer Bedeutung für die Erwachsenenbildung in all ihren Dimensionen kaum erschöpfend zu fassen. Die Autor*innen der vorliegenden Ausgabe 47 des Magazin erwachsenenbildung.at werfen Schlaglichter auf das breite Spektrum von Sprache(n) sowie ihrer Beziehung(en) zur Erwachsenenbildung und deren Akteur*innen. Thematisiert werden u.a. Machthierarchien zwischen Lehrenden und Lernenden, Räume für Kursteilnehmer*innen zum Sprechen und um gehört zu werden, Anerkennung, Interaktion und Mehrsprachigkeit im Sprachenunterricht sowie gendersensibler Sprachgebrauch in der Erwachsenenbildung. Zu Wort kommen dabei Trainer*innen ebenso wie Teilnehmer*innen, Bildungsmanager*innen und Forscher*innen.