Ramirez, Andres
Published: 2015-06-19
Total Pages: 198
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The heightened environmental awareness that defines our contemporary urban age is both a challenge and an opportunity for urban planners and designers. In order to acquire perspective, context and leverage, city-makers must access the intangible realms of meaning to investigate the nature of social life and its relationship to space. In response to provocative spatial discourse from Lefebvre, Foucault and the Situationists International, Other Spaces, plural narratives of place in Berlin’s SO36, explores the application of theory in today’s broad and increasingly interdisciplinary planning and design practice. Deeply rooted in the philosophy of space, the concept of otherness is presented as a distinctive critical element and promising tool for contemporary urban analysis. As a source of spatial knowledge, otherness raises issues of relativity and reveals the layered, multi-dimensional reality of the urban environment. Both physical and symbolic, it complements conventional research methodologies with a qualitative, creative and proactive element. Unlocking a place-based imagination may be an instrumental tool for more responsible and creative urbanism. The SO36 case study suggests an alternative research approach that focuses on the observational, the experiential, and the intuitive as the fundamental basis for knowledge creation. An initial assessment of the built environment evolved to reveal abstract and subjective, but nevertheless complimentary dimensions of space. Alternative techniques of urban exploration and mapping were deployed, using otherness as a guiding principle to comparatively dissect urban morphologies and architectural typologies. Bridging the gap between professionals and citizens, this approach selectively explores urban themes and associations that reflect physical and symbolic otherness. The outcomes indicate a relationship between form and meaning, which is based and strongly supported by the community's distinctive personal and collective spatial imagination. Ultimately, what is revealed are conflicting social realities that exist simultaneously in symbiosis and define the neighborhood as a kaleidoscope of place. Das gesteigerte Umweltbewusstsein unseres zeitgenössischen, urbanen Zeitalters ist für Stadtplaner und Designer sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance. Um bessere Sichtweisen, Zusammenhänge und Einfluss zu erlangen, müssen städtische Entscheidungsträger auf den vagen Bereich der Bedeutung zurück greifen, um das Wesen von Sozialleben und dessen Verhältnis zu Raum zu untersuchen. Als Antwort auf den provokativen Raumdiskurs von Lefebvre, Foucault und der Situationistischen Internationalen, untersucht Other Spaces, plural narratives of place in Berlin´s SO36 die Anwendung von Theorie in der weiten und zunehmend interdisziplinären Planungs- und Designpraxis der Gegenwart. Das Konzept der Andersheit ist tief verwurzelt in der Philosophie des Raumes. Es stellt sowohl einen charakteristischen, kritischen Faktor sowie ein vielversprechendes Mittel einer Analyse der zeitgenössischen Urbanität dar. Andersheit als eine Quelle des räumlichen Wissens wirft Themen der Relativität auf, gleichzeitig offenbart es die vielschichtige, multidimensionale Gegebenheit der städtischen Umwelt. Konventionelle Forschungsmethoden werden sowohl materiell als auch symbolisch mit einem qualitativen, kreativen und initiativen Faktor ergänzt. Das Freilegen einer ortsbezogenen Idee kann ein hilfreiches Mittel für mehr Verantwortung und kreativere Stadtplanung sein. Die Fallstudie SO36 zeigt einen alternativen Forschungsansatz auf, der sich auf die Beobachtung, die Empirie und die Intuition als die wesentlichen Bestandteile für die Generierung von Wissen konzentriert. Eine anfängliche Einschätzung der bebauten Umwelt weicht der Freilegung abstrakterer und subjektiverer, aber nichtsdestotrotz ergänzender Raumdimensionen. Alternative Techniken der Stadtforschung und Kartographie wurden eingesetzt, die Andersheit als ein Leitprinzip anwenden, um urbane Strukturen und architektonische Typologien aufzugliedern. Dieser Ansatz erforscht gezielt urbane Bezugspunkte und Gemeinschaften, die eine äußerliche und symbolische Andersheit widerspiegeln, und überbrückt so die Kluft zwischen Experten und Einwohnern. Die Resultate deuten eine Verbindung zwischen Gestalt und Bedeutung an, die auf der unverkennbaren, persönlichen wie kollektiven räumlichen Vorstellungskraft der Gemeinschaft beruht, und von dieser auch unterstützt wird. Letztlich werden widersprüchliche, soziale Realitäten frei gelegt, die in einer gleichzeitigen Symbiose existieren und Nachbarschaft als ein Kaleidoskop von Orten definieren.